Beschreibung
Das wachsende wissenschaftliche Interesse an Tieren, ihren Fähigkeiten und Interaktionen mit den Menschen sowie verhaltensbiologische Erkenntnisse und tierphilosophische Einsichten führen zu einer Neubewertung der Mensch-Tier-Beziehung. Dies bleibt nicht ohne Konsequenzen für die Theologie. Sie muss nach den philosophischen und theologischen Ursachen für ihre weitgehende „Tiervergessenheit“ fragen sowie die Potenziale entfalten, die zum Beispiel die Heilige Schrift und die Schöpfungsspiritualität für die Gestaltung der Beziehung zu den Tieren bieten. Dabei balanciert sie auf dem schmalen Grat, den Mensch-Tier-Differentialismus zu überwinden, ohne das je Eigene von Menschen und Tieren zu verwischen. Dieser Band leistet eine interdisziplinäre Annäherung an eine christliche Tierethik, die sich nicht als isolierte binnenphilosophische oder -theologische Bereichsethik versteht, sondern Antworten sucht auf gesamtgesellschaftliche Auseinandersetzungen mit Fragen der Mensch-Tier-Beziehung.
Mit Beiträgen von
Andreas Aigner, Heike Baranzke, Martina Besler, Julia Blanc, Katharina Ebner, Matthias Eggel, Julia Enxing, Matthias Gauly, Herwig Grimm, Anita Idel, Kurt Kotrschal, Peter Kunzmann, Martin M. Lintner, Susana Monsó, Ute Neumann-Gorsolke, Jakob Ohm, Christina Potschka, Kurt Remele, Michael Rosenberger, Markus Vogt und Markus Wild.